Bayern ist vor allem dafür bekannt, dass dort auch heute noch sehr viel Wert auf verschiedene Traditionen gelegt wird. Nicht umsonst strömen jedes Jahr Millionen von Besuchern nach München, um das kultige Oktoberfest zu besuchen. Auch im Hinblick auf kulinarische Spezialitäten hat das Bundesland eine Menge zu bieten: Verschiedene Spezialitäten aus Bayern sind auf der ganzen Welt bekannt. Aber welche Spezialitäten sind eigentlich die leckersten?
Weißwurst
Die Weißwurst ist sicherlich die erste Delikatesse, die den Leuten einfällt, wenn sie an Spezialitäten aus Bayern denken. Zurecht – schließlich wird die Weißwurst der bayerischen Legende zufolge schon seit 1857 verzehrt. Damals soll sie im Münchner Gasthaus “Zum ewigen Licht” erfunden worden sein. Heute ist die Weißwurst fester Bestandteil der bayerischen Küche – zum Beispiel bei einem klassischen Weißwurstfrühstück. Gegessen werden die Würste ganz klassisch mit einer Brezel und süßem Senf.
Bayerischer Leberkäse
Schon vor mehr als 200 Jahren wurde in Bayern Leberkäse gegessen. Der Name lässt zwar vermuten, dass in diesem Gericht echte Leber enthalten sein könnte, jedoch wird für die Herstellung eines bayerischen Leberkäses nur Rindfleisch, Schweinefleisch, Schmalz, Salz und Wasser verwendet. Der Leberkäse hat sich vor allem als Zwischenmahlzeit in einer “Semmel” (Brötchen) etabliert.
Obazda
Obwohl die Aussprache nicht wirklich einfach sein mag, ist Obazda an sich eine relativ simple Spezialität. Im Grunde genommen handelt es sich um eine Art Streichkäse, der aus Camembert, Butter, Zwiebeln und Rahm oder Frischkäse zubereitet wird. Garniert mit Schnittlauch wird diese Käsezubereitung gerne zu einem guten Brot oder selbstverständlich zu Brezeln gereicht.
Süßer Senf
Vor allem ein bayerischer Geschenkkorb enthält häufig süßen Senf. Angesichts der Tatsache, dass dieser spezielle Senf zu den verschiedensten bayerischen Gerichten gereicht wird, dürfte das keine große Überraschung sein. Vor allem bei Weißwürsten ist es fast schon Pflicht, diese mit süßem Senf zu servieren. Allerdings schmeckt er auch hervorragend zu Leberkäse und anderen Fleischgerichten – der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.
Nürnberger Rostbratwurst
Auch bei der Nürnberger Rostbratwurst handelt es sich um eine Delikatesse, die weit über die Landesgrenzen Deutschlands hinweg bekannt ist. Die Wurst ist sogar derart beliebt, dass jeden Tag über drei Millionen Stück produziert und exportiert werden. Nürnberger Rostbratwürste sind verhältnismäßig klein, weshalb beim Verzehr in einem Brötchen meist mindestens drei Würstchen zum Einsatz kommen. Alternativ kann auch eine größere Anzahl mit etwas Sauerkraut als Hauptmahlzeit serviert werden.
Semmelknödel
Semmelknödel gehören ebenfalls zu den echten Klassikern der bayerischen Küche. Die “Erfindung” der Semmelknödel ist darauf zurückzuführen, dass man sie recht simpel aus altem Brot, Milch, Zwiebeln und Eiern herstellen konnte, was vor allem in Zeiten der Lebensmittelknappheit von Vorteil war. Heute werden die Knödel meistens mit Soße als Beilage zu allerlei deftigen Gerichten serviert, können aber selbstverständlich auch einzeln genossen werden.
Schweinshaxe
Die Schweinshaxe ist ein perfektes Beispiel für eine bayerische Spezialität: herzhaft und deftig. Durch die knusprige Fettkruste und die große Menge Fleisch macht die Schweinshaxe sehr gut satt. Klassischerweise genießt man die Haxe mit einem Stück frischem Brot oder mit einer Brezel. Wer besonders viel Hunger hat, greift zur Schweinshaxe mit Knödeln, Soße und Kraut.
Germknödel
Germknödel sind nicht nur in der österreichischen Küche bekannt – auch in Bayern werden sie gerne gegessen und gehören dort zu den beliebtesten Nachspeisen überhaupt. Konkret handelt es sich um Hefeklöße, die mit Pflaumenmus gefüllt werden. Diese Klöße werden anschließend mit einer Mischung aus Zucker und Mohn bestreut und zusammen mit Vanillesoße serviert.
Hinterlasse jetzt einen Kommentar